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563 Coffeeshops, 103 Städte: Was das neueste niederländische Cannabismonitoring zeigt

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Die neueste Version des „Coffeeshop Monitor“, der von Breuer&Intraval im Auftrag des Ministeriums für Justiz und Sicherheit erstellt und von CannabisIndustrie.nl weitergeleitet wurde, zeichnet ein detailliertes Bild der Situation der niederländischen Coffeeshops im Jahr 2024. Diese landesweite Überwachung wird seit 1999 durchgeführt.

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Ende 2024 gab es in den Niederlanden 563 geduldete Coffeeshops in 103 der 342 Gemeinden, von denen zum Zeitpunkt der Erhebung 556 geöffnet waren. Dies markiert die Fortsetzung des seit 2017 zu beobachtenden Stabilisierungstrends. Bemerkenswert ist, dass zum ersten Mal seit 2010 eine neue Gemeinde in die Liste der Gemeinden aufgenommen wurde, in denen Coffeeshops erlaubt sind.

Die meisten Coffeeshops (66%) fungieren als Konsumräume, die es den Kunden ermöglichen, Cannabis vor Ort zu konsumieren (ohne Tabak), während 26% als Take-away-Theken fungieren. Diese Entwicklung hin zum Take-away-Verkauf hängt zum Teil mit dem Verbot von Raucherräumen im Jahr 2021 zusammen, das die Rolle der Coffeeshops als soziale Räume verändert hat.

Stadtpolitik und -vorschriften

Das Verbot von Coffeeshops bleibt eine mehrheitliche Entscheidung unter den niederländischen Kommunen. Ende 2024 verfolgten 233 Kommunen (68%) eine Null-Toleranz-Politik und weigerten sich, Coffeeshops zu dulden, während nur 103 eine aktive Politik in diesem Bereich verfolgten. Sechs Kommunen (2%) hatten keine offizielle Politik.

Von den Kommunen mit Coffeeshops verfolgen 99% eine Politik der Höchstzahl, die die Anzahl der Geschäfte, die lokal betrieben werden dürfen, begrenzt. In der Praxis arbeiten 10 Kommunen unterhalb ihrer Höchstgrenze, während drei sie überschreiten. Einige Gemeinden schließen auch regionale Vereinbarungen ab, um die Anzahl der Coffeeshops zu koordinieren und das „I-Kriterium“ anzuwenden, das den Verkauf auf in den Niederlanden ansässige Personen beschränkt.

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Darüber hinaus wurde das Bibob-Gesetz, das es den Kommunen ermöglicht, die Integrität der Bewerber zu kontrollieren, in fast der Hälfte (47%) der Kommunen angewandt, eine Bemühung, die unternommen wurde, um die kriminelle Infiltration des Cannabissektors zu verhindern.

Toleranzkriterien und Anwendung

Fast alle Gemeinden halten sich an die nationalen Kriterien AHOJGI -, die in unserem letzten Video besprochen werden:

  • A: Keine Werbung
  • H: keine harten Drogen
  • O: keine öffentliche Belästigung
  • J: keine Minderjährigen (unter 18 Jahren)
  • G: kein Verkauf von mehr als 5 Gramm pro Person
  • I: Verkauf nur an Einheimische

Ein Höchstbestand von 500 Gramm pro Coffeeshop ist ebenfalls vorgeschrieben. Während die meisten Gemeinden diese Regeln offiziell einbeziehen, wird das Wohnsitzkriterium immer noch am wenigsten umgesetzt: Nur 2 % der Gemeinden kontrollieren es aktiv und vorrangig.

Die Rechtsdurchsetzung ist weit verbreitet, 85% der Kommunen nutzen formale Sanktionsrahmen. In der Regel wird ein abgestuftes System angewandt: zunächst eine Verwarnung, dann eine vorübergehende Schließung, wobei bei wiederholten oder schwerwiegenden Verstößen eine dauerhafte Schließung oder der Entzug der Lizenz möglich ist. Einige Kommunen gehen entschiedener gegen den Verkauf harter Drogen oder Verstöße durch Minderjährige vor und verhängen sofortige Schließungen.

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Zwischen 2023 und 2024 registrierten die Behörden 38 Verstöße in 15 Gemeinden, die hauptsächlich mit der Überschreitung der Höchstgrenze von 500 Gramm zusammenhingen. Dies führte zu 16 Sanktionen, darunter sechs Verwarnungen, neun vorübergehende Schließungen und eine Schließung auf unbestimmte Zeit, die später von den Gerichten aufgehoben wurde. Daher die Forderung einiger Coffeeshops , auf 1000 Gramm hochgehen zu dürfen.

Externe Einflüsse auf die Politik

Über die nationale Regulierung hinaus haben mehrere externe Faktoren die lokale Coffeeshop-Politik geprägt:

  • Verbot von Raucherräumen (2021): In 13 Gemeinden hat diese Maßnahme die Coffeeshops von Treffpunkten zu Take-away-Verkaufsstellen verändert und damit ihre Rolle als Orte des kontrollierten Konsums geschwächt
  • Experiment mit geschlossener Coffeeshop-Kette: In 22 Gemeinden löste das Pilotprojekt zur Regelung der legalen Beschaffung von Cannabis eine politische Debatte aus, wobei 13 Gemeinden Anpassungen wie neue Lizenzierungsregeln oder neue Durchsetzungsstrategien vornahmen
  • Cannabislegalisierung in Deutschland (2024): die Teillegalisierung in Deutschland hat mindestens sieben niederländische Grenzgemeinden dazu veranlasst, ihre eigene Politik zu überdenken, wobei drei von ihnen bereits Besucherströme überwachen oder die Verteilung von Geschäften neu bewerten
  • Lizenzen und seltene Rechte: Zum ersten Mal wurden die Kommunen zu Reformen im Bereich der Lizenzen befragt. 31% planen Änderungen, darunter Lotterien oder Punktesysteme zur transparenteren Vergabe der seltenen Coffeeshop-Lizenzen

Der Coffeeshop-Bericht 2024 hebt ein stabiles, aber sich vorsichtig entwickelndes System hervor. Die Gesamtzahl der Coffeeshops ist seit fast einem Jahrzehnt stabil, während die lokalen Behörden ihre Richtlinien weiter verfeinern, um ein Gleichgewicht zwischen öffentlicher Ordnung, Gesundheit und rechtlichen Verpflichtungen zu finden.

Der aufkommende Druck von außen, sei es die Legalisierung in Deutschland oder die nationalen Erfahrungen mit der regulierten Versorgung, deutet darauf hin, dass es in den kommenden Jahren zu größeren Veränderungen kommen wird. Vorerst bleibt das niederländische Coffeeshop-Modell in seinem traditionellen Rahmen verankert: geduldet, aber streng kontrolliert, wobei die Kommunen einen erheblichen Ermessensspielraum bei der Verwaltung des Cannabiseinzelhandels auf lokaler Ebene ausüben.

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