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Cannabis und Ihr Körper

Ihre Gene und Ihre Persönlichkeit können Ihren Cannabiskonsum bestimmen

Gen

Eine genomweite Assoziationsstudie (EAEG) hat festgestellt, dass der regelmäßige Konsum von Cannabis mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen einhergeht und durch die Psychologie und Psychiatrie des Einzelnen bestimmt werden kann.

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Einfluss der Persönlichkeit

Je nach verwendeter Methode fanden die Forscher heraus, dass zwischen 21 und 35 Gene bei regelmäßigen Cannabiskonsumenten eine andere Expression aufweisen als bei Nichtkonsumenten und daher wahrscheinlich den Konsum bestimmen. Das signifikanteste Gen ist das CADM2-Gen, das mit einer geringen Risikowahrnehmung und Neurotizismus in Verbindung gebracht wird, der eine anhaltende Neigung zum Erleben negativer Emotionen kennzeichnet.

Variationen des CADM2-Gens werden mit optimistischen und sorglosen Profilen in Verbindung gebracht, die nach Neuem und neuen Erfahrungen suchen und zum Konsum anderer Substanzen und zu riskantem Verhalten neigen. Weitere Faktoren, die das Gen beeinflussen kann, sind der Body-Mass-Index und reduzierte Angstgefühle. Ein negativer Zusammenhang zwischen regelmäßigem Cannabiskonsum und Gewissenhaftigkeit ist zu verzeichnen.

Einfluss der Psychiatrie

EAEGs sind eine Methode, mit der Korrelationen zwischen den genetischen Faktoren einer Person und dem Phänotyp von Krankheiten hergestellt werden. Diese Studie konzentriert sich insbesondere auf den Phänotyp der Schizophrenie. Durch eine Mendelsche Randomisierung fanden die Forscher schwache Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Cannabiskonsum und Schizophrenie, aber signifikante Beweise für das Gegenteil. Eine Veranlagung für Schizophrenie könnte also einen regelmäßigen Cannabiskonsum erklären. Während gemeinhin angenommen wurde, dass Cannabis Fälle von Schizophrenie verschlimmert, unterstützen neuere Studien die Ergebnisse dieser EAEG und einige gehen sogar davon aus, dass CBD antipsychotische Wirkungen hat.

Positive Korrelationen wurden auch mit Phänotypen in Bezug auf den Gebrauch und die Abhängigkeit von anderen Substanzen wie Tabak oder Alkohol sowie mit Phänotypen von Krankheiten wie Hyperaktivität und Schizophrenie gefunden. Während diese Ergebnisse im Hinblick auf die Epidemiologie überzeugend sind, gibt es einige Vorbehalte hinsichtlich der Beziehung zwischen Persönlichkeitsgenetik und Cannabiskonsum. Viele Menschen mit unterschiedlichen genetischen und psychologischen Profilen rauchen regelmäßig Cannabis, und laut der Studie trifft die genetische Bestimmung nur zu 11 % zu. Unter den Faktoren, die den Konsum beeinflussen können, kann auch das soziale Umfeld signifikant ausschlaggebend sein. Soziologische Studien zu diesem Thema wären von Vorteil.

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