DEA-Anhörung über die Neueinstufung von Cannabis in den USA auf 2025 verschoben
Die Drug Enforcement Administration (DEA) hat ihre Anhörung über die Umstufung von Cannabis vom 2. Dezember 2024 auf Anfang 2025 verschoben.
Die Anhörung soll Expertenaussagen zu der Frage enthalten, ob Cannabis unter dem Controlled Substances Act neu eingestuft werden sollte, und ist ursprünglich Teil einer zweijährigen Arbeit der Biden-Administration.
Geschichte der Bemühungen um eine Neueinstufung
Die Bemühungen um eine Neueinstufung von Cannabis begannen im Oktober 2022, als Präsident Biden eine beschleunigte Überprüfung des Bundesstatus von Cannabis anordnete, da er der Ansicht war, dass die derzeitige Einstufung als Anhang-I-Substanz eine „gescheiterte Politik“ sei.
Als Folge dieser Anweisung gaben die Gesundheitsaufsichtsbehörden im August 2023 eine Empfehlung heraus, Cannabis in Tabelle III neu einzustufen, wodurch ihm in den USA eine „akzeptierte medizinische Verwendung“ zuerkannt wird.
Diese Einstufung würde Cannabis von der Angleichung an Substanzen wie Heroin entfernen, die als nicht medizinisch nutzbar gelten, und könnte der US-Cannabisindustrie potenziell Türen öffnen, um Zugang zu bundesstaatlichen Steuerabzügen und finanzieller Unterstützung zu erhalten.
Bericht über die Anhörung
Der Chefverwaltungsrichter der DEA, John Mulrooney, verschob die für Anfang Dezember angesetzte Anhörung, um eine detailliertere Überprüfung der Hintergründe der 25 benannten Experten und Teilnehmer zu ermöglichen.
Dieser zusätzliche Verfahrensschritt lässt befürchten, dass sich die Bemühungen der Biden-Administration, die Umprogrammierung umzusetzen, weiter verzögern könnten. Mulrooneys Anordnung verlangt bis zum 12. November weitere Informationen, darunter Einzelheiten über die Position jedes Teilnehmers zum Umschuldungsvorschlag und mögliche Interessenkonflikte mit der DEA oder dem Justizministerium.
Die Liste der Teilnehmer an der Anhörung umfasst eine vielfältige Gruppe, die verschiedene Perspektiven innerhalb der Industrie und der Strafverfolgung vertritt. Zu ihnen gehören Aaron Smith, CEO der National Cannabis Industry Association, und Shane Pennington, Anwalt für Verwaltungsrecht, der Village Farms International vertritt.
Führende Anti-Cannabis-Stimmen wie Smart Approaches to Marijuana sind ebenfalls anwesend.
Auswirkungen einer Neueinstufung in Anhang III auf die Industrie
Wenn Cannabis in Anhang III hochgestuft wird, wird eine der größten Auswirkungen finanzieller Art sein. Derzeit verhindert Section 280E des Internal Revenue Code, dass Cannabisunternehmen aufgrund ihrer Einstufung in Anhang I die üblichen Steuerabzüge vornehmen können.
Diese Steuerbelastung hat Cannabisunternehmen vor erhebliche Probleme gestellt. Diese Steuerbelastung hat Cannabisunternehmen vor erhebliche Probleme gestellt, da sie Mietkosten, Gehälter und andere typische Geschäftsausgaben nicht absetzen können, was sich erheblich auf die Rentabilität auswirkt.
David Culver, erster stellvertretender Vorsitzender des U.S. Cannabis Council, sagte: „Obwohl wir über eine mögliche Verzögerung enttäuscht sind, bleiben wir zuversichtlich, dass der Prozess weitergeht“.
Er fügte hinzu, dass die Verzögerung letztlich dazu beitragen könnte, die Argumente für eine Neubewertung zu stärken, insbesondere aufgrund der parteiübergreifenden Unterstützung für diesen Politikwechsel. Für die Unternehmen der Cannabisbranche bedeutet die Verzögerung jedoch einen längeren Zeitraum ohne die lang ersehnte Steuererleichterung, die der Anhang-III-Status bieten würde.
Die Verzögerung verschiebt die Anhörung über die Amtszeit von Präsident Biden hinaus, da der neue Zeitplan für die Anhörung mit der Amtseinführung des zukünftigen Präsidenten im Januar 2025 zusammenfallen könnte. Die Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige Präsident Donald Trump, Kandidaten der Demokraten bzw. der Republikaner, haben beide ihre Unterstützung für die Neueinstufungsbemühungen zum Ausdruck gebracht.
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