Wie THC-Getränke in den USA den Alkohol ersetzen
Eine neue Umfrage legt nahe, dass THC-infundierte Getränke auf diskrete Weise die Trinkgewohnheiten von Erwachsenen verändern könnten. Laut den von CrescentCanna geteilten Daten geben fast vier von fünf Konsumenten von Cannabisgetränken an, dass sie ihren Alkoholkonsum reduziert haben, und mehr als einer von fünf sagt, dass er vollständig mit dem Trinken aufgehört hat.
Dies verstärkt einen zunehmenden Trend, der in der gesamten Branche zu beobachten ist: Cannabis und seine Produkte ersetzen zunehmend den Alkohol.
Eine Veränderung der Gewohnheiten zwischen den Generationen
Die CrescentCanna-Umfrage, bei der mehr als 1.000 Erwachsene ab 21 Jahren befragt wurden, zeichnet ein differenziertes Bild dieses neuen Marktsegments. Die Konsumenten von THC-Getränken werden keineswegs nur von der jüngeren Generation motiviert, sondern sind hauptsächlich zwischen 35 und 54 Jahre alt (53 %), während mehr als ein Drittel über 55 Jahre alt ist.
Für viele liegt der Reiz in der Moderation und dem Wohlbefinden. Von den Befragten gaben 77 % an, dass sie ihren Alkoholkonsum reduziert haben, seit sie auf Cannabisgetränke umgestiegen sind. Innerhalb dieser Gruppe haben 21 % den Alkohol vollständig durch THC-Getränke ersetzt.
Die Umfrage macht auch deutlich, dass sich die Konsumkontexte verändert haben. Rund 67 % der Nutzer ziehen es vor, die Getränke zu Hause zu konsumieren, während ein geringerer Anteil sie in gesellschaftlichen Kontexten wie Clubs oder Partys konsumiert. Die Mehrheit kauft ihre Produkte online (68 %), was auf einen reifen und digital vernetzten Markt hinweist.
Entspannung ohne Kater
Warum greifen die Verbraucher zu THC-Getränken? Die Antworten sind konsistent: 78 % verwenden sie, um zu entspannen und zu relaxen, und 64 % genießen einfach das Gefühl, das sie vermitteln. Neben dem Vergnügen wiegen jedoch auch die praktischen Vorteile schwer.
Fast sechs von zehn Befragten schätzen die Tatsache, dass THC-Getränke keinen Kater verursachen, während 52 % angeben, dass sie dabei helfen, die negativen Auswirkungen von Alkohol zu vermeiden. Die Hälfte der Befragten berichtete außerdem von einer Verbesserung der Schlafqualität nach dem Konsum.
Wie CrescentCanna zusammenfasst, „gaben die Befragten an, THC-haltige Getränke zu konsumieren, um soziale Aktivitäten und andere Freizeitaktivitäten zu Hause oder unterwegs zu begleiten und sich zu entspannen“. Das Unternehmen fügt hinzu, dass die Gründe, aus denen die Verbraucher THC-Getränke genießen, „die gleichen sind, aus denen so viele Menschen Alkohol und andere Formen von Cannabis genießen“.
Die Industrie nimmt zur Kenntnis
Die Kreuzung zwischen der Cannabisindustrie und der Alkoholindustrie ist nicht mehr nur eine Spekulation. Anfang des Jahres nahm ein großer Verband der Alkoholindustrie sein erstes Unternehmen für Getränke auf THC-Basis in seine Reihen auf – eine beispiellose Initiative, die einen kulturellen und geschäftlichen Wandel widerspiegelt.
Unterdessen erforschen Forscher weiterhin das therapeutische Potenzial von Cannabinoiden im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum. Studien, die von Bundesbehörden finanziert und in angesehenen Zeitschriften wie Nature und dem British Journal of Pharmacology veröffentlicht wurden, unterstreichen das Potenzial von CBD bei der Behandlung von Störungen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum.
Laut Wissenschaftlern der Universität Sydney könnte CBD dazu beitragen, den absichtlichen Alkoholkonsum zu reduzieren, Entzugssymptome zu mildern und die Rückfallgefahr zu verringern, während es gleichzeitig neuroprotektive Effekte bietet. Diese Ergebnisse bestärken die Idee, dass Cannabinoide, ob berauschend oder nicht, eine wertvolle Rolle bei der Mäßigung des alkoholbedingten Verhaltens spielen können.
Ein kulturelles Gleichgewicht
In den USA schließen sich die jüngeren Generationen zunehmend dieser Veränderung an. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter 1.000 jungen Berufstätigen ergab, dass ein Drittel der Arbeitnehmer der Generation Y und der Generation Z sich bei Treffen nach der Arbeit nun für THC-haltige Getränke statt für Alkohol entscheiden.
Diese Entwicklung beschränkt sich nicht auf eine bloße Veränderung der Konsumtrends, sondern deutet auf ein kulturelles Gleichgewicht in der Art und Weise hin, wie Entspannung, Geselligkeit und Wohlbefinden angegangen werden.
Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend anhält, aber eines ist sicher: mit Cannabis infundierte Getränke sind nicht länger eine Nischenkuriosität. Sie entwickeln sich zu einem legitimen Konkurrenten auf dem Markt für Getränke für Erwachsene.
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