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Wurde die Smartcard erfunden, nachdem man einen Joint geraucht hatte?

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Roland Moreno, Abenddichtung und Smartcard
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Die Smartcard ist heute ein fester Bestandteil unseres Alltags. Von Bankkarten über Fahrscheine für öffentliche Verkehrsmittel bis hin zu SIM-Karten und Ausweisen hat dieser kleine integrierte Chip die sichere Speicherung und den sicheren Austausch von Daten revolutioniert. Doch hinter dieser Innovation steckt nicht nur der Einfallsreichtum eines französischen Erfinders, sondern auch eine kuriose Anekdote: Sollte Roland Moreno, sein Schöpfer, wirklich auf diese Idee gekommen sein nach dem Rauchen eines Joints?

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Die Ursprünge eines atypischen Erfinders

Roland Moreno wurde 1945 in Kairo geboren und zog nach Frankreich, wo sich seine atypische Karriere schnell abzeichnete. Er studierte Psychologie, bevor er die Universität verließ und eine Reihe von Gelegenheitsjobs ausübte, vom Prospektverteiler bis zum Journalisten für ein Kriminalmagazin. Schließlich widmete er sich dem, was er als „elektronische Spielereien, die zu nichts zu gebrauchen sind“ bezeichnete. Zu diesen originellen Kreationen gehörten der Matapof, eine Münzwurfmaschine, und der Radoteur, ein Programm, das Zufallswörter generiert.

1973 gründete er Innovatron, zunächst als gemeinnützigen Verein, später als Unternehmen, das sich dem „Verkauf von Ideen“ widmete. Der Durchbruch kam 1974, als er das erste Patent anmeldete, in dem er ein tragbares Objekt mit einem Speicher und Sicherheitsmechanismen beschrieb. Ein Jahr später patentierte er das, was später die Smartcard werden sollte: ein Mikroprozessor mit einem Speicher, der nach Eingabe eines Codes mit einem Lesegerät kommuniziert. Dies war ein Technologiesprung, der später die Branchen Bankwesen, Telekommunikation und Identifikation verändern sollte.

Zwischen Träumen und Gelenken

Die Geschichte, wie Moreno auf diese Idee kam, hat oftmals Neugierde geweckt. 1995 erklärte er in der Sendung Studio Gabriel auf France 2 unverblümt: „Ich kam auf diese Idee, als ich einen Joint rauchte. Das ist die Realität, ich kann nicht lügen!“. Fünf Jahre später bekräftigte er diese Aussage bei einem Vortrag im Conservatoire national des arts et métiers und betonte ihren Wahrheitsgehalt (ab 42’28 im Video unten).

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Moreno war jedoch auch für seinen exzentrischen Humor und seine widersprüchlichen Versionen bekannt. In einem Interview mit France Soir im Jahr 2006 lieferte er eine andere Erklärung: „Die Idee kam mir im Schlaf… Um ehrlich zu sein, bin ich ein Faulpelz und meine Produktivität ist eher gering“ [ndlr: was nicht unbedingt im Widerspruch zu einem Cannabiskonsum steht].

Diese selbstironischen Bemerkungen zeichnen das Bild eines Erfinders, der gerne ein Image zwischen Genie und Clown pflegte. Wie France Soir betonte, verkörperte er eine Art „Professor Nimbus“, der zerstreut, aber visionär war.

Die Geschichte des Joints wird in jedem Fall ziemlich weitgehend verschwiegen, da sie sicherlich nicht mit einer gewissen französischen Prohibition einhergeht.

Von der Skepsis zum weltweiten Erfolg

Das Patent überzeugte weder die Banken noch die Branche sofort. Moreno musste gegen Skepsis und sogar gegen Gerichtsverfahren kämpfen, insbesondere von Michel Ugon und später von Daniel Vesque, die die Urheberschaft der Erfindung anzweifelten. Die Gerichte bestätigten jedoch die Echtheit seiner Patente.

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In den 1980er Jahren fand die Chipkarte mit den Telefonkarten ihre erste großflächige Anwendung. 1988 wurde sie in Frankreich für Bankkarten eingeführt, wodurch der Betrug mit Magnetstreifen obsolet wurde – und die heute ironischerweise die direkte Bezahlung von Strafzetteln für den öffentlichen Konsum von Cannabis ermöglichen. Von da an gibt es immer mehr Anwendungen: Krankenversicherungskarte, Studentenausweise, Transportkarten und vor allem SIM-Karten für Mobiltelefone.

1992 wurde Moreno mit der Ehrenlegion ausgezeichnet und seine Erfindung gehörte fortan zum Alltag. Mitte der 1990er Jahre waren weltweit Hunderte Millionen Smartcards im Umlauf. Als die Patente 1994 in den öffentlichen Besitz übergingen, verbreitete sich die Technologie noch weiter.

Roland Moreno starb 2012 und hinterließ eine Technologie, die sich mit kontaktlosen Zahlungen und NFC-Anwendungen weiterentwickelt. Sein Vermächtnis ist sowohl technologisch als auch kulturell: das eines Erfinders, der gerne mit seinem eigenen Mythos spielte.

Wurde die Smartcard also nach dem Rauchen eines Joints erfunden? Die Antwort bleibt zwischen Realität und Legende hängen. Sicher ist, dass Moreno absichtlich die Spuren verwischte und Wahrheit, Ironie und Provokation miteinander vermischte. Ob sie nun von Cannabis inspiriert, ein Traum oder reine Beharrlichkeit war, die Erfindung der Smartcard bleibt eines der eindrucksvollsten Beispiele für den französischen Einfallsreichtum – und eine der ungewöhnlichsten Anekdoten in der Geschichte der Technologie.

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