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CBD wie Tabak besteuern: Was sich hinter dem Budget 2026 verbirgt

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Während die CBD-Branche immer noch versucht, sich nach mehreren Jahren der regulatorischen Unsicherheiten zu stabilisieren, führt der Entwurf des Haushaltsgesetzes (PLF) 2026 eine Maßnahme ein, die die gesamte Branche umwälzen könnte.

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Der Anfang Oktober vorgelegte Text sieht vor, das Steuersystem für Tabakprodukte auf Cannabidiol (CBD) enthaltende Produkte, die zum Rauchen bestimmt sind, auszuweiten. Eine Entscheidung, die CBD-Liquids und -Blüten unter das Abgabenregime stellen würde, mit weitreichenden Folgen für französische Produzenten, Einzelhändler und E-Commerce-Händler.

Eine „Steuerharmonisierung“ laut Bercy

Die Regierung stellt die Reform als eine einfache Steuerharmonisierung dar. Der betreffende Artikel ändert den Code des Impôts sur les biens et services (CIBS), um Produkte aufzunehmen, „die geraucht werden können, auch ohne Tabak oder Nikotin“.

Konkret bedeutet dies, dass Rauchbare CBD-Blüten und -Derivate (Pre-Rolls, Mix, brennbare Extrakte) nun einer Sondersteuer unterliegen würden, die mit der Steuer auf Zigaretten oder Tabak zum Selbstdrehen vergleichbar ist.

Den Haushaltsdokumenten zufolge zielt diese Maßnahme darauf ab, „die Steuerneutralität zwischen den verschiedenen Raucherwaren zu gewährleisten“ und „eine bessere zollrechtliche Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten“. Das Wirtschafts- und Finanzministerium würde über die Direction générale des douanes et droits indirects (DGDDI) für die Kontrolle dieser neuen Produktkategorie zuständig sein.

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Ein noch unklarer Steuersatz

Der Text legt die Höhe der künftigen Steuer auf rauchbares CBD auf 25,7% fest, zusätzlich zu einer festen Bemessungsgrundlage von 18€ pro Kilogramm. Diese Aussicht beunruhigt die Akteure des Sektors sehr, da sie befürchten, dass die Wettbewerbsfähigkeit von CBD gegenüber dem Schwarzmarkt oder ausländischen Händlern verloren geht.

Über die Besteuerung hinaus würde diese Maßnahme zu einer Änderung des administrativen Status von rauchbarem CBD führen. Indem die Regierung diese Produkte in das Besteuerungssystem einbezieht, würde sie sie de facto mit Tabakprodukten gleichsetzen, mit allen daraus resultierenden Verpflichtungen :

  • Lagerung unter Zollverschluss
  • Steuerbanderolen
  • Vertriebsgenehmigungen
  • und Kontrolle der Verkaufskanäle.
  • Online-Verkauf und Einzelhandel: ein Markt unter der Kontrolle der Tabakhändler

    Dies ist wohl die schwerwiegendste Konsequenz dieser Reform: Der Verkauf von CBD zum Rauchen soll künftig den Tabakhändlern und möglichen vom Zoll zugelassenen Händlern vorbehalten sein. Auf CBD spezialisierte Boutiquen, die heute den Großteil des Vertriebsnetzes ausmachen, dürften keine Blüten oder Derivate mehr verkaufen, die zum Verbrennen bestimmt sind.

    Mit anderen Worten: Nur Tabakläden hätten weiterhin das Recht, diese Produkte zu vermarkten, sofern sie die Zollvorschriften erfüllen. Unabhängige Geschäfte sollten sich auf Öle, Kräutertees, Kapseln oder Kosmetika beschränken, die nicht von dieser Besteuerung betroffen sind.

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    Für den Online-Verkauf wäre die Situation noch strenger. Wie bei Tabak ist der Fernverkauf von verbrauchsteuerpflichtigen Waren in Frankreich verboten. Wenn CBD-Blüten in diese Regelung einbezogen werden, würde jeder Verkauf über das Internet – auch über zugelassene französische Websites – illegal werden.

    Die E-Commerce-Plattformen, die heute das Herzstück des Marktes bilden, wären somit aus dem Segment der rauchbaren CBD ausgeschlossen.

    Diese Einschränkungen würden einen abrupten Stopp für viele Unternehmer bedeuten, die seit 2020 in den digitalen oder physischen Vertrieb investiert haben. Einige Berufsverbände, wie die Union des professionnels du CBD (UPCBD), fordern im Übrigen eine Übergangsregelung oder ein Sonderstatut, um eine „Marktvereinnahmung“ allein durch das Netz der Tabakhändler zu verhindern.

    Eine in der Branche umstrittene Maßnahme

    Auf Seiten der Branche ist die Reaktion einhellig: Der Text begünstigt das Tabakmonopol zum Nachteil eines aufstrebenden Sektors, der Arbeitsplätze geschaffen und ein legales Angebot strukturiert hat. Die französischen Erzeuger, die in Sorten mit niedrigem THC-Gehalt und in die Rückverfolgbarkeit investiert haben, befürchten, dass ihnen direkte Absatzmöglichkeiten entzogen werden und sie über zugelassene Zwischenhändler gehen müssen.

    Mehrere Juristen weisen auch auf einen Widerspruch zum europäischen Recht hin: CBD, das vom Gerichtshof der Europäischen Union als Nichtbetäubungsmittel anerkannt wurde, sollte nicht mit einem Tabakerzeugnis gleichgesetzt werden, insbesondere wenn kein Nikotin enthalten ist. Eine solche Einstufung könnte daher rechtlich angefochten oder sogar als unverhältnismäßig im Hinblick auf die Ziele der öffentlichen Gesundheit beurteilt werden.

    Bis die Durchführungsdekrete vorliegen, schafft die Maßnahme eine große Unsicherheit für die Branche des Wohlfühlhanfs. Wenn sie in ihrer jetzigen Form verabschiedet würde, wäre der Markt für rauchbares CBD quasi verstaatlicht, konzentriert in den Händen der Tabakhändler, während die etablierten Akteure des Sektors sich neu erfinden oder auf den Export ausrichten müssten.

    Dieser Plan, CBD wie Tabak zu besteuern, wirft also eine umfassendere Frage auf: Will Frankreich CBD einen Rahmen geben oder es ersticken?

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