Der deutsche Verband der Cannabis Social Clubs stellt ein alternatives Cannabisgesetz vor

Der deutsche Verband der Cannabis Social Clubs (CSCD), gegründet im Oktober letzten Jahres, begrüßt zwar die Absicht der Regierung, die Legalisierung von Cannabis zu verabschieden, lehnt jedoch den von der Regierung gebilligten Gesetzentwurf als zu streng und unnötig kompliziert ab.
Unsere Position zum #RefCanG ist klar: #Cannabis Social Clubs sind immer Vereine, ideelle Gemeinschaften, nicht-kommerziell und basisdemokratisch.
Der Entwurf ist Prohibition 2.0 und verstärkt die Stigmatisierung, die es zu bekämpfen gilt.https://t.co/Dq9w878Wsw— CSCDachverband (@CSCDachverband) August 30, 2023
Kritik am Gesetzentwurf und Forderung nach realistischen Anpassungen
Der CSCD protestiert gegen den aktuellen Gesetzentwurf, den er für verfassungsrechtlich zu streng und unnötig kompliziert hält. Nach Ansicht des Verbandes vermittelt der Entwurf ein verzerrtes Bild von Cannabiskonsumenten, indem er sie als potenzielle Risikofaktoren darstellt und ihnen eine Neigung zu illegalem Verhalten zuschreibt.
Der Verband hält es für dringend erforderlich, die seit langem vorherrschende falsche Darstellung von Cannabiskonsumenten zu ändern.
Als demokratisch gewählte Vertreter der Interessengruppen legte der CSCD Anfang der Woche das „AltCanG“ vor – einen alternativen Gesetzentwurf für den kontrollierten Gebrauch von Cannabis und Änderungen an anderen Regelungen. Dieser Vorschlag soll die Lücken des von der Regierung getragenen Gesetzentwurfs vermeiden und seine Umsetzung für die Bürger einfacher und verständlicher machen.
Gesamtansatz für persönliche Verantwortung und Gesundheitsvorsorge
Der AltCanG-Vorschlag, der in voller Länge auf ihrer Website zu finden ist, würde Erwachsenen einen verantwortungsbewussten und unabhängigen Cannabiskonsum ermöglichen.
Ihr Gesetzentwurf erlaubt den privaten Anbau, den nichtkommerziellen Gemeinschaftsanbau und die kontrollierte Abgabe von Freizeit-Cannabis an Erwachsene innerhalb von Vereinigungen. Diese Bestimmungen orientieren sich an denen für den gesundheitsschädlicheren Tabakanbau.
Der Vorschlag fördert auch den Abbau der Bürokratie bei der Verwaltung von Industriehanf und erleichtert dessen wirtschaftliche Nutzung. Gleichzeitig bleibt die kommerzielle Nutzung von Cannabis für nichtmedizinische Zwecke eingeschränkt, um Vergiftungserscheinungen zu vermeiden. Die Gesundheitsrisiken würden durch Information, Beratung und Prävention verringert, während die cannabisbezogene Aufklärung und Prävention speziell gestärkt werden.
Wird ihr Vorschlag eine Wirkung haben? Anfang letzter Woche gaben die deutschen Koalitionsparteien an, dass sie das von der Regierung verabschiedete Cannabisgesetz weiter ändern und erweitern wollen, indem sie unter anderem die ediblen hinzufügen, den Konsum in Clubs erlauben und die Strafen für den Besitz verringern.
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