Deutschland wird seinen Plan zur Legalisierung von Cannabis in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 bekannt geben

Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach, bis vor kurzem ein Gegner der Legalisierung, hat zum ersten Mal angekündigt, dass er die Gesetzesinitiative zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland starten wird.
Die Maßnahmen zur Legalisierung von Cannabis sollen in diesem Sommer im Rahmen einer „Gesundheitspolitik“ ausgearbeitet werden. Lauterbach,der sich in den letzten Jahren sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und seine frühere Meinung revidiert hat, ist nun der Ansicht, dass die Gefahren einer Nicht-Legalisierung größer sind als die einer Legalisierung.
„Meiner Meinung nach stellt die Verabreichung von kontaminiertem Cannabis mittlerweile ein größeres Risiko dar als die überwachte Abgabe an Personen, die Cannabis kontrolliert in angemessener Qualität konsumieren.“
Cannabis-Legalisierung in Deutschland
Er wird daher in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 einen Gesetzentwurf vorlegen. Der Prozess wird mit dem Bundesdrogenbeauftragten Burkhardt Blienert beginnen, der die grundlegenden Fragen rund um die Legalisierung mit nationalen und internationalen Experten besprechen wird.
„Es geht darum, Wissen und Erfahrungen zu bündeln, aber auch sehr offen mit Einwänden und Vorbehalten umzugehen.“ Auch Länder, Kommunen, Verbände, die Wissenschaft und die Zivilgesellschaft sollten in die Vorbereitungen einbezogen werden.
„Kaum ein anderes drogenpolitisches Problem hat die Menschen über Jahrzehnte hinweg so sehr beschäftigt wie Cannabis“, sagte Blienert. „Wir alle wissen, wie komplex dieses Projekt ist.“
Laut Blienert müssen bei der Legalisierung von Cannabis noch viele Details geklärt werden. „Dazu gehört auch die Frage, wie das Lizenzierungsverfahren ablaufen wird“, sagte er bei einem Interview im März . Es geht nicht nur um das „Wo“, sondern auch um das „Wie“, „Was“, „Wie viel“ und „Woher“.
Im Koalitionsvertrag einigten sich die Parteien im November 2021 auf den „kontrollierten Verkauf von Cannabis an Erwachsene zu Freizeitzwecken in lizenzierten Geschäften“. Damit hat die Regierung den Weg für einen neuen Milliarden-Dollar-Markt für Cannabis geebnet.
Cannabis-Shops im Franchise-Modell
Startups wie Synbiotic SE arbeiten ebenfalls an der Frage des „Wie“. Das Unternehmen gab kürzlich am 20. April ein Joint Venture mit der auf Gastronomie und Franchising spezialisierten Enchilada-Unternehmensgruppe bekannt. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen soll den Grundstein für das erste Franchise-Unternehmen für Cannabis-Läden in Deutschland legen.
„Wir haben uns bewusst für ein deutsches Unternehmen aus der Gastronomiebranche entschieden“, erklärt Lars Müller, CEO von Synbiotic. „Zum einen ist die Enchilada-Gruppe ein Profi im Franchising und zum anderen wird der Verkauf von sogenanntem ‚Freizeit-Cannabis‘ wahrscheinlich ähnlichen Regeln unterliegen wie das Lebensmittelrecht“.
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