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Neuseeland will seine Hanfindustrie mit einem neuen Standard von 1% THC ankurbeln

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Neuseeland hat eine Neufassung der Hanfregulierung verabschiedet, die die Lizenzanforderungen abschafft und den THC-Grenzwert auf 1% anhebt.

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Eine Lockerung der Vorschriften nach jahrelangem Druck der Industrie

Im Rahmen des neuen Systems benötigen die Landwirte keine Lizenz mehr, um Industriehanf anzubauen oder zu handhaben, solange der Anbau unter der neuen Obergrenze von 1% THC bleibt. Stattdessen müssen sie vor dem Anpflanzen die Polizei und das Ministerium für Primärindustrie informieren. Alle bestehenden Regeln zur Lebensmittelsicherheit und zu medizinischem Cannabis bleiben unverändert.

Seymour sagte, dass diese Reformen eine Diskrepanz zwischen der Regulierung und den tatsächlichen Risiken korrigierten: „Das derzeitige System behandelt Hanf mit niedrigem THC-Gehalt als Droge mit hohem Risiko. Das ist absurd, wo diese Kultur doch seit langem als Nahrungsmittel, Öl, Ballaststoff und Gesundheitsprodukt verwendet wird.“

Diese Entscheidung folgt einer regulatorischen Überprüfung, die Anfang des Jahres eingeleitet wurde und durch zahlreiche Kommentare aus der Industrie und Beiträge, die dem für die Regulierung zuständigen Ministerium vorgelegt wurden, motiviert wurde.

Seit Jahren behaupten Befürworter, dass Industriehanf, der weltweit in Lebensmitteln, Textilien, im Bauwesen und in der Kosmetik verwendet wird, durch Richtlinien behindert wurde, die für hochriskante Betäubungsmittel und nicht für landwirtschaftliche Produkte konzipiert sind.

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Wirtschaftliche Rechtfertigung der Reform

Nach den Hochrechnungen der Regierung könnte die Beseitigung administrativer Hürden und die Ausrichtung der Überwachung am tatsächlichen Risiko in den nächsten zehn Jahren einen abgezinsten Nettogewinn von etwa 7,5 Millionen NZD erbringen. Da die Produktion steigt und die Kosten für die Einhaltung der Vorschriften sinken, könnte der Gewinn über einen Zeitraum von 20 Jahren bis zu 41 Mio. NZ$ betragen.

Der Übergang zu einem Grenzwert von 1% THC dürfte den Hanfanbau auch widerstandsfähiger machen. Viele Länder wenden immer noch den historischen Grenzwert von 0,3% an, eine Zahl, die auf eine akademische Klassifizierung aus den 1970er Jahren zurückgeht und nicht auf eine wissenschaftliche Bewertung des Vergiftungsrisikos.

Unterhalb dieses Grenzwertes können Kulturen aufgrund normaler Schwankungen in der Genetik, dem Klima oder dem Zeitpunkt der Ernte unbeabsichtigt den Grenzwert überschreiten – „heiß“ werden.

Ein höherer THC-Grenzwert reduziert das Risiko der Zerstörung von Kulturen erheblich und unterscheidet gleichzeitig Hanf klar von „Betäubungsmittel-Cannabis“. Wie Seymour bemerkte, spiegelt der aktualisierte Rahmen einen ausgewogeneren Ansatz wider: „Wäre das Gesetz über Regulierungsstandards zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Regeln in Kraft gewesen, wären die unverhältnismäßigen Kosten von Anfang an offensichtlich gewesen.“

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Schutz- und Überwachungsmaßnahmen bleiben bestehen

Trotz der großen Vereinfachung der Vorschriften hält die Regierung an strengen Kontrollen bestimmter Teile der Pflanze fest. Blüten und Blätter dürfen nur an zugelassene medizinische Cannabis-Produzenten unter strengen Bedingungen geliefert werden, um sicherzustellen, dass die psychoaktiven Substanzen in einer kontrollierten Umgebung bleiben.

Die Zuständigkeiten für die Überwachung werden weiterhin zwischen den bestehenden Agenturen aufgeteilt, insbesondere dem Gesundheitsministerium, das die Umsetzung des neuen Rechtsrahmens in Abstimmung mit dem Büro des parlamentarischen Beraters leiten wird.

CBD bleibt in Neuseeland legal, aber streng reguliert, wo es als verschreibungspflichtiges Medikament und nicht als frei verkäufliches Wellness-Produkt gilt. Dadurch wird der konservative Ansatz des Landes in Bezug auf cannabinoidbasierte Gesundheitsprodukte konsequent beibehalten.

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