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Zürich verlängert Pilotprojekt zum regulierten Verkauf von Cannabis bis 2028

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Die Stadt Zürich plant, ihr Pilotprojekt zum regulierten Verkauf von Cannabis bis 2028 zu verlängern, zwei Jahre nach dem ursprünglich geplanten Datum. Die Initiative mit dem Namen „Züri-Can“ wurde ins Leben gerufen, um Alternativen zur Prohibition zu testen und die sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen eines legalen Zugangs zu Cannabis zu untersuchen.

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Die ursprünglich bis Oktober 2026 geplante Verlängerung, die vom Stadtrat von Zürich angekündigt wurde, wird eine zusätzliche Investition von 800.000 Schweizer Franken erfordern. Laut den Stadtbehörden zielt die Fortsetzung des Projekts darauf ab, die bisher gesammelten Daten zu konsolidieren und die Auswirkungen des geregelten Zugangs auf die öffentliche Gesundheit und den Schwarzmarkt genauer zu bewerten.

Mehr als 2.300 Teilnehmer sind derzeit an der Studie beteiligt, eine Zahl, die auf 3.000 steigen könnte, nachdem die Bundesregierung Anfang dieses Jahres eine Erweiterung genehmigt hat. Ziel ist es, eine vielfältigere Gruppe von Konsumenten einzubeziehen, insbesondere Frauen und Gelegenheitskonsumenten, die bislang unterrepräsentiert waren.

Greifbare Ergebnisse

Nach ihrem ersten Jahr hat die Zürcher Studie, das größte Pilotprojekt zu Cannabis in der Schweiz, ermutigende Ergebnisse gezeigt. Die Forscher beobachteten eine deutliche Veränderung im Konsumverhalten: Mehr als 90 % der Teilnehmer kaufen ihr Cannabis nun in den zugelassenen Apotheken und Fachgeschäften, die am Projekt teilnahmen.

Die Teilnehmer schätzen es, dass sie ihre Produkte nicht mehr auf dem Schwarzmarkt kaufen müssen„, erklärt Dr. Thilo Beck, einer der Supervisoren des Projekts. „Sie können nun in einem nicht stigmatisierten Umfeld konsumieren, erhalten Beratung und werden nicht mehr verurteilt.“

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Auch wenn einige Konsumenten gelegentlich noch auf den illegalen Markt ausweichen, ist der Trend eindeutig: Der Schwarzmarkt verliert an Boden. Seit Beginn des Projekts wurden etwa 88.000 regulierte Verkäufe registriert, was etwa 750 Kilogramm Cannabis und einem geschätzten Verlust von 7,5 Millionen Schweizer Franken für den illegalen Handel entspricht.

Änderung der Gewohnheiten und neue Vorlieben

Über die wirtschaftlichen Auswirkungen hinaus gestaltet „Züri-Can“ auch die Konsummuster um. Viele Teilnehmer experimentieren mit Produkten, die selten auf der Straße erhältlich sind, wie z. B. Cannabis mit niedrigem THC-Gehalt. Laut Dr. Beck spiegelt diese Entwicklung ein wachsendes Bewusstsein für die gesundheitlichen Vorteile milderer Produkte wider, da sie zu einem besseren Wohlbefinden beitragen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Die Studie bietet eine breite Palette von Produkten mit einem THC-Gehalt von 5 % bis 25 % sowie essbare Produkte wie Bonbons und Pralinen mit THC-Infusion, die sich als besonders beliebt erwiesen haben – ein Trend, der auch in den anderen Schweizer Pilotprojekten zu finden ist. Diese Alternativen ermöglichen es den Konsumenten, ihren Tabakkonsum und die damit verbundenen Risiken für die Atemwege zu reduzieren.

„Viele von ihnen leiden an Herz-Kreislauf- oder Lungenproblemen, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen“, stellte das Forschungsteam fest.

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Seit Beginn des Experiments wurden etwa 37 Kilogramm THC-Produkte über regulierte Kanäle verkauft. Die beliebtesten Kategorien sind nach wie vor Cannabisblüten, Haschisch und Essbare Produkte.

Größere Ambitionen für die Schweiz

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Cannabisforschung, die den Versuch in Zürich koordiniert, zeigte sich mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. „Wir sind nach diesem ersten Jahr sehr zufrieden“, sagte Paul-Lukas Good, der Präsident des Vereins. Er betonte, dass die Teilnehmer „die gesamte Schweizer Gesellschaft repräsentieren: es ist Ihr Sohn, Ihre Tochter oder Ihre Großmutter“. Für ihn beweist die Studie, dass der regulierte Zugang die Erwartungen der Öffentlichkeit auf verantwortungsvolle und transparente Weise erfüllen kann.

Insgesamt nehmen 4.500 Personen an dem breiter angelegten Cannabis-Forschungsprogramm in der Schweiz teil, wobei 1.500 von ihnen weiterhin auf dem illegalen Markt kaufen, um als Kontrollgruppe zu dienen. Ziel ist es, zuverlässige Daten über die möglichen Auswirkungen der Legalisierung auf Gesundheit, Sicherheit und Kriminalität zu generieren.

Die Initiative von Zürich ist Teil eines breiteren föderalen Rahmens, der Pilotprojekte zum kontrollierten Verkauf von Cannabis in mehreren Schweizer Regionen zulässt. Ähnliche Studien laufen derzeit in Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Genf, Lausanne und Bern.

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