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„Cannabis“: Mathieu Kassovitz untersucht die verschiedenen Cannabis-Regulierungen der Welt

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Kassovitz' Dokumentarfilm über Cannabis
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Vor dem Hintergrund, dass die französische Exekutive einen „XXL“-Drogenkrieg wiederbelebt und Deutschland Cannabis legalisiert, bietet France 5 diesen Dienstag, den 2. April ab 21.05 Uhr einen unveröffentlichten 90-minütigen Abend „Cannabis – Eine Untersuchung von Mathieu Kassovitz und Antoine Robin“ an, der von Karim Rissouli präsentiert wird, gefolgt vom Magazin C ce soir, um diese gesellschaftliche Frage durch eine Debatte zu verlängern.

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Gleichzeitig wird France.tv diese Ermittlung auch in einer Version mit 10 Episoden à 20 min anbieten, die wir einsehen konnten.

Nachdem Mathieu Kassovitz über die Aussagen von Anwälten und Polizeigewerkschaften einen Rückblick auf die französische Cannabis-Situation und seinen Krieg gegen die Drogen gegeben hat, trifft er zunächst die Abgeordnete Caroline Janvier, die für die Legalisierung von Cannabis eintritt, und dann das Unternehmen LaFleur, das in Frankreich medizinisches Cannabis anbaut.

Der Dokumentarfilm untersucht dann die verschiedenen Ansätze zur Regulierung von Cannabis in der Welt. Marokko erlaubt den Anbau für medizinische und industrielle Zwecke und bekämpft illegale Exporte. In den Niederlanden wird der Konsum zwar toleriert, die Produktion bleibt jedoch illegal, was den Schwarzmarkt fördert. Spanien erlaubt den Konsum in bestimmten Rahmen, verbietet jedoch den Verkauf auf der Straße. Kanada sticht mit einer vollständigen Legalisierung seit 2018 hervor, die auf Qualitätskontrolle, Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit und die Bekämpfung des illegalen Handels abzielt.

Kanadas kontrollierter Ansatz

Seit Oktober 2018 reguliert Kanada die Produktion und den Verkauf von Cannabis wie jedes andere Konsumgut, wobei der Schwerpunkt auf der Qualitätskontrolle und der öffentlichen Gesundheit liegt. Strenge Vorschriften regeln die Produktionsstätten und die Verkaufsstellen bieten detaillierte Produktinformationen, beschränken den Kauf auf 30 Gramm und wenden Altersbeschränkungen an. Dieser regulierte Markt hat den illegalen Handel erheblich reduziert, wobei die legalen Verkäufe die illegalen übersteigen, was auf Investitionen in Präventionskampagnen zurückzuführen ist.

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Während seines Besuchs in Kanada wird Mathieu Kassovitz verblüfft sein, die Mega-Cannabisfabrik der Firma Cannara Biotech zu sehen, die einen harten Kontrast zur französischen Prohibition darstellt. Er wird auch die Chance haben, Justin Trudeau zu treffen, dem die Worte fehlen, um negative Seiten der kanadischen Legalisierung zu finden.

Mathieu Kassovitz reist auch nach Thailand, um die jüngsten Veränderungen zu beobachten, die sich aus der Entkriminalisierung von Cannabis nach Jahren der harten Repression ergeben.

Angesichts von Millionen regelmäßiger Cannabiskonsumenten in Frankreich und eines großen Schwarzmarktes wird der Dokumentarfilm zwangsläufig Fragen zur Legalisierung von Cannabis in Frankreich aufwerfen. Laut den Experten in der Dokumentation scheint das kanadische Modell zwar erfolgreich zu sein, doch ob es auf Frankreich übertragbar ist, hängt vom politischen Willen ab.

Trotz der Schwierigkeiten könnte die Legalisierung den Cannabismarkt nachhaltig befrieden und mit dem kulturellen Wandel Schritt halten. Der Dokumentarfilm wirft entscheidende Diskussionen über Frankreichs Drogenpolitik und potenzielle Regulierungsreformen auf.

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