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Wie Bègles plant Straßburg, die Legalisierung von Cannabis zu erproben

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Legalisierung von Cannabis in Straßburg
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Im Zuge der Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat die Straßburger Bürgermeisterin Jeanne Barseghian ein „pragmatisches lokales Experiment“ für den Cannabiskonsum in Straßburg vorgeschlagen und dabei die Grenzen der „sehr repressiven“ Politik Frankreichs und die damit verbundenen unbefriedigenden Ergebnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit angeführt.

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Ein Aufruf zu lokalen Experimenten

Der Vorschlag der Bürgermeisterin von Straßburg ist von dem Wunsch getrieben, sich mit der Realität auseinanderzusetzen und neue Ansätze zu erkunden. Die einzigartige Position Straßburgs als grenzüberschreitende Nachbarstadt Deutschlands, in der Cannabis nun im Rahmen strenger Vorschriften legal ist, schafft de facto einen gemeinsamen Lebensbereich mit Tausenden von Menschen, die täglich den Rhein überqueren, was einen realistischen Ansatz für die Regulierung erfordert.

In der Straßburger Lokalregierung sind natürlich nicht alle auf der gleichen Wellenlänge. Josiane Chevalier, Präfektin der Region Grand Est, lehnt die Idee eines lokalen Experiments ab und argumentiert, dass solche Entscheidungen in die nationale Zuständigkeit fallen. Trotz der Offenheit der Bürgermeisterin für Experimente bleibt die Vertreterin des Staates dabei, dass lokale Tests nicht durchführbar sind und auf nationaler Ebene entschieden werden müssen.

Es gibt jedoch Lösungen, z. B. die der gesetzlichen Experimente über die wir bereits 2018 berichteten, als Orne, Creuse oder Grenoble ihre Bereitschaft erwähnten, die Legalisierung zu testen. Die Stadt Bègles hat erst kürzlich ihre Absicht bekannt gegeben, die Legalisierung von Cannabis lokal zu erproben, nach dem Vorbild der Pilottests in der Schweiz, und soll am 10. April eine Konferenz zu diesem Thema abhalten.

Öffentliche Gesundheit und Rechtsdurchsetzung

Die Debatte in Straßburg schwappt auch auf breitere Themen der öffentlichen Gesundheit und der Rechtsdurchsetzung über. Während Frankreich sich für strenge Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenkonsums entschieden hat, wird die Wirksamkeit dieses Ansatzes zunehmend in Frage gestellt. Grund dafür sind die hohen Raten des Cannabiskonsums in Frankreich trotz strenger Gesetze und die zahlreichen dem Handel innewohnenden Abrechnungen.

Für die Zukunft äußerte Bürgermeisterin Jeanne Barseghian die Notwendigkeit eines offenen Dialogs mit der französischen Regierung und den Gesundheitsbehörden, um die realen Möglichkeiten für experimentelle Maßnahmen rund um einen lokalen Test der Cannabislegalisierung oder sogar eine Legalisierung auf nationaler Ebene zu erkunden.

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