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Kolumbien legalisiert Cannabisblüten für medizinische Zwecke

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Mit dem Dekret 1138 von 2025, das am 27. Oktober von der nationalen Regierung veröffentlicht wurde, erlaubt Kolumbien offiziell die Verwendung, Produktion und Vermarktung von Cannabisblüten zu medizinischen und wissenschaftlichen Zwecken und erweitert diese Bestimmungen auch auf veterinärmedizinische Anwendungen.

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Ein neuer Rahmen für die Cannabisindustrie

Das Dekret, das von den Ministern für Justiz, Landwirtschaft und Gesundheit unterzeichnet wurde, führt einen starken Regulierungsrahmen ein, der die Möglichkeiten für den Anbau, die Herstellung und den Vertrieb von Cannabis und seinen Derivaten in Kolumbien erweitert.

Zum ersten Mal wird die Cannabisblüte als Endprodukt anerkannt, was bedeutet, dass sie nun legal zu therapeutischen Zwecken vermarktet und verschrieben werden kann, sofern sie die erforderlichen Genehmigungen des Invima (Nationales Institut für Lebensmittel- und Arzneimittelüberwachung) oder des ICA (Kolumbianisches Institut für Landwirtschaft) erfüllt.

Laut dem Gesundheitsministerium soll diese Maßnahme „eine bessere Qualitätskontrolle erleichtern und sicherstellen, dass die Patienten Zugang zu sicheren und zuverlässigen Behandlungen haben“. Die Verordnung ändert auch teilweise das Dekret 780 von 2016, um Cannabistherapien in die Human- und Veterinärmedizin aufzunehmen.

Das Dekret unterscheidet außerdem zwischen Cannabisprodukten mit niedrigem THC-Gehalt, die vereinfachten regulatorischen Anforderungen unterliegen. Produkte, deren THC-Gehalt unter den vom Gesundheitsministerium festgelegten Schwellenwerten liegt, werden nicht als kontrollierte Substanzen eingestuft, was ihren Zugang für Forschungslabore, Universitäten und pharmazeutische Einrichtungen, die an der Erforschung oder Herstellung nicht-psychoaktiver Formulierungen interessiert sind, erleichtert.

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Diese Auszeichnung soll Innovationen im Bereich der Cannabistherapien, einschließlich Ölen, Cremes und zusammengesetzten Zubereitungen, fördern und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand verringern und die wissenschaftliche Erforschung der potenziellen gesundheitlichen Vorteile der Pflanze erleichtern, ohne die strengen Kontrollen, die für Endprodukte mit hohem THC-Gehalt gelten.

Unterstützung von Kleinbauern und der ländlichen Wirtschaft

Eine der Grundlagen der neuen Verordnung ist die Betonung der Inklusion und der ländlichen Entwicklung. Das Dekret führt Übergangsmaßnahmen ein, die der Beteiligung von Mikro-, Klein- und Mittelproduzenten Vorrang einräumen, mit dem Ziel, traditionelle Landwirte in die formale Wirtschaft zu integrieren.

Das Ministerium für Justiz und Rechtsangelegenheiten wird fünf Monate Zeit haben, um ein vereinfachtes Lizenzsystem für kleine und mittlere Produzenten zu entwerfen, um ihnen den Zugang zum legalen Anbau zu erleichtern. In den nächsten zwei Jahren werden diese Produzenten die einzigen sein, die Cannabisblüten an den nationalen medizinischen Markt liefern dürfen, eine Maßnahme zur Stärkung der lokalen Produktion und zur Wiederbelebung der ländlichen Wirtschaft, die seit langem vom illegalen Anbau abhängig ist.

Wie die Regierung erklärt, „ist die Übergangsmaßnahme vernünftig und verhältnismäßig, da sie die nationale pharmazeutische und agroindustrielle Industrie stärkt und die Versorgung und faire Beteiligung der lokalen Produzenten sicherstellt“.

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Garantie der Sicherheit und der wissenschaftlichen Überwachung

Über die wirtschaftliche Eingliederung hinaus legt das Dekret einen starken Schwerpunkt auf Qualitätskontrolle, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit. Es stärkt die Aufsichtsbefugnisse mehrerer Institutionen, darunter der Nationale Drogenfonds (FNE), die Invima, die ICA und die Nationale Polizei, um eine strenge Kontrolle der Produktionskette zu gewährleisten und die Abzweigung auf illegale Märkte zu verhindern.

Die als „fertig“ oder „kontrolliert“ definierten Produkte müssen klare Grenzwerte für den THC-Gehalt einhalten und können Kapseln, Tabletten, Cremes, Lösungen oder phytotherapeutische und homöopathische Produkte umfassen, je nachdem, wie sie in den nationalen Gesundheitsvorschriften eingestuft sind.

Das Dekret verlängert außerdem die Nichtkommerziellen Forschungslizenzen um bis zu 24 Monate und ermutigt Universitäten, Laboratorien und medizinische Einrichtungen, die Studien über die therapeutischen Eigenschaften von Cannabis voranzutreiben. Die Ministerien für Gesundheit, Justiz und Landwirtschaft sind nun damit beauftragt, innerhalb von fünf Monaten die notwendigen technischen Standards zu entwickeln, um diese Maßnahmen umzusetzen.

Neue Herausforderungen

Während das Dekret weithin als historischer Schritt für die kolumbianische Gesundheitspolitik begrüßt wurde, warnen Experten, dass seine Vorteile möglicherweise nicht allen gleichermaßen zugutekommen. Laut Estefanía Ciro Rodríguez, Direktorin der Denkfabrik A la orilla del río und Mitarbeiterin der Wahrheitskommission, werden Landwirte in vom Konflikt betroffenen Regionen, wie dem Nord-Cauca, Schwierigkeiten haben, den Übergang zur Legalität in Angriff zu nehmen. Viele Kleinbauern verfügen nicht über die technischen oder finanziellen Mittel, um Lizenzen zu erwerben oder die erforderlichen regulatorischen Standards für die medizinische Produktion zu erfüllen.

„Ich denke, sie sollten strenger und präziser in ihrer positiven Diskriminierung derjenigen sein, die Opfer illegaler Märkte geworden sind“, fügte Ciro Rodríguez hinzu und nannte als Grund die Notwendigkeit sozialer Gerechtigkeit in diesem aufstrebenden Sektor.

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